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Slowenisch – slawische Sprache in den Alpen

Ursprünglich entstand das Slowenische, als Zweig der slawischen Sprachen, etwa im heutigen Kärnten in Österreich. Sprachliche Verwandtschaften bestehen teilweise zum Kroatischen und zum Slowakischen. Die Ähnlichkeit der Sprachen ist auch in ihren aktuellen Formen noch gut durch Überschneidungen im Vokabular nachvollziehbar. Seit 2004 wird Slowenisch offiziell als Amtssprache der Europäischen Union geführt. Insgesamt gibt es etwa zwei Millionen Muttersprachler. Diese verteilen sich geografisch in erster Linie auf Europa und konzentrieren sich als Bevölkerungsgruppe auf die Republik Slowenien. Teile Italiens und Ungarns sind auch nach wie vor am Ursprungsgebiet, im österreichischen Kärnten und der Steiermark, vertreten. Einzelne größere Gruppen slowenisch-sprachiger Auswanderer finden sich in anderen Teilen Europas, in Australien und auf dem amerikanischen Kontinent, dort vor allem in Argentinien.

Slowenisch – Einfluss

Sprache erhält durch kulturelle und wirtschaftliche Verbreitung mehr Gewicht. Bei der Betrachtung dieses Einflusses der slowenischen Sprache fällt auf, dass Kultur und Wirtschaft des Landes wenig dominant auftreten und die Sprache dadurch eher wenig Verbreitung über die Landes- und Bevölkerungsgrenzen hinaus erfährt. Diese relative wirtschaftliche und kulturelle Strukturschwäche führt dazu, dass Slowenien stark auf den Handel mit dem Ausland angewiesen ist. Zwar liegt das Exportvolumen bei immerhin über zehn Millionen US-Dollar jährlich, das Importvolumen liegt aber konstant höher. Deutschland, Italien, Kroatien, Österreich und Frankreich stellen die fünf wichtigsten Handelspartner dar. Qualifizierte Übersetzungen ins Slowenische stellen daher ein wichtiges Werkzeug für internationale Unternehmen dar. Da das Slowenische eine grammatikalisch anspruchsvolle Sprache darstellt, sind muttersprachliche Kenntnisse unerlässlich, um eine professionelle Übersetzung anzufertigen. Deshalb arbeiten wir ausschließlich mit slowenischen Muttersprachlerinnen und Muttersprachlern zusammen, die erfolgreich die Übersetzerausbildung durchlaufen haben. Sie kennen nicht nur die Grammatik und die Rechtschreibung des Slowenischen, sondern auch kulturelle und sprachliche Besonderheiten. Auf die Art und Weise sind sie in der Lage, Ihre Dokumente punktgenau und schnell zu übersetzen.

Slowenisch – sprachliche Besonderheiten

Man unterteilt die slowenische Sprache grob in acht Dialekte, die teilweise, je nach Region, noch einmal aufgeteilt werden und sich in manchen Aspekten recht stark unterscheiden. Dadurch entsteht eine weitreichend verästelte Sprachkultur, die bei der Übersetzung in jedem Fall miteinbezogen werden sollte, um Missverständnisse durch regionale Besonderheiten zu vermeiden.

Eine weitere Besonderheit, die beim Übersetzen mitbedacht werden sollte, ist, dass die gesprochene Gegenwartssprache sich oft sehr stark vom formal geschriebenen Slowenisch unterscheidet. So wird gerade in der umgangssprachlichen Ausformung eine Vielzahl an Wörtern aus anderen Sprachen, entlehnt, die in der Schriftsprache strikt vermieden werden. Unsere Übersetzerinnen und Übersetzer kennen diese Unterschiede genau.

Grammatikalische Besonderheiten entstehen durch das slowenische Alphabet, das dem lateinischen nur teilweise gleich ist, sowie das Vorhandensein einer grammatikalisch spezifischen Mehrzahl für Zweifaches, dem Dual; zudem gibt es sechs Fälle, sodass sich insgesamt elf Deklinationen ergeben. Hieraus entsteht eine grammatikalisch äußerst komplexe Struktur der Sprache, deren korrekte Benutzung viel Erfahrung erfordert.