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Rumänisch – romanische Sprache am Schwarzen Meer

Die rumänische Sprache zählt zu den romanischen und damit zu den indogermanischen Sprachen. Knapp 30 Millionen Menschen auf der Welt sprechen Rumänisch. Das Rumänische ist die Amtssprache von Rumänien, Moldawien, Transnistrien (Pridnestrowien), Vojvodina, Athos und der Lateinischen Union. Rumänisch ist eine anerkannte Minderheitssprache in Ungarn, in der Ukraine und in Zentralserbien. Die Einwohner Zentralserbiens, die das Rumänische sprechen, werden im Volksmund auch oft als Walachen bezeichnet.

Rumänisch – Exklaven

Auch außerhalb Europas ist das Rumänische verbreitet. So existieren rumänische Gemeinschaften beispielsweise in den Vereinigten Staaten und in Kanada, in Südamerika, in Australien, in der Türkei und in Israel.
Die Sprache, die am engsten mit dem Rumänischen verwandt ist, ist die italienische Sprache. Rumänen können daher Italiener meist sehr gut verstehen.

Rumänisch – Geschichte

Historisch ist das Rumänische, als die östlichste romanische Sprache, aus dem Lateinischen hervorgegangen, welches in den römischen Provinzen Dakien und Moesien, gesprochen wurde. Die rumänische Sprache kennt vier Dialekte. Zunächst das nördlich der Donau gesprochene Dakorumänisch. Dann die südlich der Donau beheimateten Idiome Aromunisch, Meglenorumänisch und das fast ausgestorbene Istrorumänisch. Nicht immer verstehen die Sprecher der einzelnen Dialektgruppen einander gut, weshalb einzelne Sprachwissenschaftler heute mitunter dafür plädieren, diese rumänischen Dialekte als vollkommen eigenständige Sprachen zu klassifizieren. Vermutlich wurde das gesprochene Vulgärlatein der römischen Truppen unter Trajan, die seinerzeit einige Teile Rumäniens besetzt hielten, damals von den dort beheimateten Dakern und Geten ganz einfach übernommen. Der rumänische Wortschatz besteht noch heute zu weiten Teilen aus Worten lateinischen Ursprungs. Jedoch enthält er auch Lehnwörter aus dem Italienischen, dem Französischen, dem Katalanischen, dem Portugiesischen, Rätoromanischen und dem Spanischen sowie aus dem Griechischen, dem Ungarischen, Deutschen und dem Türkischen. Die rumänische Schriftsprache bestand zunächst auf der Basis des kyrillischen Alphabetes. Erst gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts wurde das kyrillische durch das lateinische Alphabet ersetzt. Lediglich in Transnistrien, einem Teil der ehemaligen Sowjetunion, wird das kyrillische Alphabet noch heute benutzt. Jedoch musste das lateinische Alphabet für die rumänische Sprache leicht modifiziert und angepasst werden. Jedoch waren bis in die jüngste Zeit hinein immer wieder größere Rechtschreibreformen erforderlich. Ähnlich wie die italienische Orthographie, so ist auch die rumänische Rechtschreibung extrem stark an der tatsächlichen Aussprache eines Wortes orientiert. Diese sprachliche Besonderheit machte immer wieder aufs Neue die Einführung diverser Sonderzeichen in die Schriftsprache erforderlich. Unsere muttersprachlichen Übersetzerinnen und Übersetzer kennen die Besonderheiten des Rumänischen und sind in der Lage, Ihre Texte punktgenau zu übersetzen. Doch nicht nur die Sprachkombination spielt für uns und natürlich auch die Übersetzung eine entscheidende Rolle, sondern auch das entsprechende Fachgebiet, aus dem Ihr Text stammt. So übersetzen wir neben wirtschaftlichen und technischen Texten unter andern auch medizinische, naturwissenschaftliche und juristische Dokumente.