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Ungarisch – Sprache im Herzen Europas

Ungarisch gehört als einzige der mitteleuropäischen Sprachen zu der Sprachfamilie der finno-ugrischen Sprachen. Dazu gehören auch das Finnische und das Estnische und einige andere Sprachen, die im heutigen Lappland und auch in Teilen Russlands gesprochen werden. Ein besonderes Merkmal des Ungarischen beziehungsweise des Finnischen ist das Anhängen von Silben an die Nomen. Besitzanzeigende Fürwörter und Ortsbestimmungen werden an das Substantiv angehängt und nicht wie in den indogermanischen Sprachen vorangestellt. Es gibt somit keine Vorwörter. Auf diese Weise entstehen neue Wörter und der Zuhörer weiß genau worum es geht.

Ungarisch – sprachliche Besonderheiten

Die Zusammensetzung von Konsonanten und dem Buchstaben y ist eine ganz besondere Form von Lauten und einzigartig in Europa. Es wird in der Regel ausgesprochen wie ein „j“ und ist vergleichbar mit dem französischen gn, wie zum Beispiel in Cologne. Die ungarische Sprache besitzt keine unterschiedlichen Artikel für Geschlechter. Es gibt nur einen Artikel. Alle Wörter werden stets auf der ersten Silbe betont, so lang sie auch sein mögen. Im Ungarischen gibt es mehrere Ausdrucksmöglichkeiten für die Höflichkeitsform „Sie“: ön und maga. Unsere Ungarisch-Übersetzerinnen und -Übersetzer kennen die sprachlichen Besonderheiten des Ungarischen und können Ihre Texte punktgenau übersetzen.

Ungarisch – verwandte Sprachen

Die Verwandtschaft zwischen den Sprachen dieser Familie lässt sich vielfach vor allem über die Grammatik nachweisen, während die Vokabeln zuweilen nur noch wenig Ähnlichkeit besitzen. Als erstes Schriftdenkmal des Ungarischen gilt die Stiftungsurkunde des Benediktinerklosters. Finnisch und estnisch wurden schriftlich in den ersten Bibelübersetzungen verwendet. Diese Sprachen besitzen eine vergleichbare Grammatik und ähnliche Wortstämme, wobei das Ungarische unter dem Einfluss des Deutschen und des Türkischen stand und die nordischen Sprachen unter dem Einfluss des Schwedischen.

Ihre Geschäftstätigkeit in Ungarn

Die wirtschaftliche Entwicklung der ehemaligen Staaten des Warschauer Paktes in Mittel- und Osteuropa kann fast uneingeschränkt als wirtschaftliche Erfolgsstory gelten. Die heruntergekommene Infrastruktur wurde modernisiert, die Mitgliedschaft der EU krönt eine Phase stetigen Wachstums. Zwar wurden sie wie die gesamte übrige Welt durch die Finanz- und Wirtschaftskrise zurückgeworfen, es scheint aber, als könnten sie ihren Aufstieg bald fortsetzen. Ungarns Entwicklung ist jedoch etwas weniger positiv als der Durchschnitt der neu beigetretenen EU-Länder. Hohe Inflation sowie starke Defizite im Staatshaushalt machten den Magyaren besonders zu schaffen. Das ausgegebene Ziel, in naher Zukunft den Euro einzuführen, musste auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Möchten Sie eine geschäftliche Verbindung nach Ungarn vertiefen oder denken Sie an eine Investition in Ungarn, unterstützen wir Sie gerne mit hochwertigen Übersetzungen ins Ungarische und aus dem Ungarischen. Unsere muttersprachlichen Übersetzerinnen und Übersetzer arbeiten schnell und übersetzen Ihre Texte aus allen Fachbereichen.

Werkbank für westeuropäische Maschinenbauer

Zwei der großen Stärken Ungarns sind seine Lage und seine historischen Verbindungen. Das Land ist Bindeglied zwischen dem Balkan, sowie Mittel- und Osteuropa. Da es zusammen mit Österreich eine Doppelmonarchie bildete, sind die Verbindungen in die Alpenrepublik traditionell stark ausgeprägt. Dies spielte auch bei der Ansiedlung mehrerer Werke wichtiger Automobilhersteller aus dem deutschen Sprachraum eine Rolle. So haben mittlerweile Audi, Mercedes und Opel Fabriken in Ungarn. In der Umgebung dieser Werke hat sich außerdem eine lukrative Zuliefererindustrie angesiedelt. Im Bereich Maschinenbau existieren bereits zahlreiche Partnerschaften auch mit mittelständischen deutschen Unternehmen, da Deutschland der größte ausländische Direktinvestor in Ungarn ist. Die Bundesrepublik und ihre Unternehmen genießen aufgrund ihres Knowhows hohes Ansehen und sind gern gesehene Partner. Durch die verhältnismäßig niedrigen Löhne und Gehälter im osteuropäischen Land bleiben viele Partnerfirmen lukrativ, so dass auch bei Investitionen in Ungarn weiterhin Gewinne möglich sind.